Gleich um die Ecke

Wochenende in der Eymatt



Freitag 15. September

Es muss ja nicht immer weit sein.

Eigentlich ein Satz, der uns nicht sonderlich entspricht!

Nichtsdestotrotz entstand auf diesem Wege die spontane Idee, mal 2 Nächtlis auf dem TCS Camping in der Eymatt vorbeizuschauen. Oft waren wir schon hier, genossen einen Schwumm im Wohlensee, den leckeren Burger im Beizli oder jagten den Geisslis nach und stürzten uns wagemutig die Rutschbahn hinunter. Doch auf dem Camping übernachtet hatten wir bis anhin noch nie und so sollte sich dies nun endlich mal ändern. 

Da Rahel noch arbeiten musste, holten Malea und ich am Nami den Camper und fuhren das Streckeli von 4.9 Kilometer an den Wohlensee.

Das Gepäckvolumen ist da aber wiedermal nicht viel kleiner als wenn‘s in die Ferien gehen würde. Jenu, auch das ist machbar.


Anstelle des Münzeinwurfes an der Parksäule hiess es nun einchecken und Platz beziehen.


Nach getaner Arbeit sattelten wir auf das Velöli um und erkundeten den Campingplatz bei herrlich warmen Wetter. Zu unserem Erstaunen war der Platz so ziemlich ausgebucht und fast alle Plätze gefüllt.


Positiv, komparativ, superlativ oder wie ging das nochmals?

Ich versuche es mal…

Ganz zufällig fuhren wir beim Beizli vorbei und noch zufälliger stand da eine Kühltruhe. Am zufälligsten beinhaltete diese auch noch eine Gummibärli Glace.

Der Sommer ist ja wohl wirklich nicht mehr so lange, daher ganz unter dem Motto

Gönn dir


Die Stimmung und das Ambiente versetzte uns in ein richtiges Feriengefühl, und das lediglich 4.9km von zuhause entfernt.


Nach dem Schmaus musste natürlich noch etwas Verdauungssport gemacht werden. Malea betrieb diesen aus meiner Sicht so ziemlich exzessiv bis kurz vor 18.00. Ich mochte irgendwann mal definitiv nicht mehr mithalten.



Kurz nach 18.00 piepste das Handy. Rahel hatte Feierabend und fuhr los. Also auf die Schnelle noch kurz in der Camperküche etwas zubereitet und dann sassen wir auch schon bald zu dritt vor dem Chrutzli zum Abendessen und genossen die herrliche Abendstimmung.


In der Ferne müssen wir jeweils am ersten Abend, egal zu welcher Uhrzeit, noch einen kleinen Abstecher ans Meer machen. 

Ganz klares Pflichtprogramm!

Hier war‘s heute natürlich der Wohlensee.

Also nicht‘s wie hin und einmal quer über den Platz.


Vom Stägmatt-Steg aus kamen wir in den Genuss der Spätsommerstimmung mit ihren tollen Farben.

Einfach herrlich


Der Blick über den See auf die kleinen Bootshäuschen. Dies könnte mit etwas anderer Vegetation im Hintergrund genau so gut irgendwo in Thailand sein.


Die Entenscharr wurde heute leider arg entäuscht. Anstelle von Brot schmissen wir lediglich ein paar Steine ins Nass.

Sorry Ducks


Hellööu und ja, da hani dr Muggestich


Wir verweilten noch einige Zeit am Ufer und genossen die Stimmung bis es allmählich dunkel wurde.

Guets Nächtli



Samstag 16. September


Eine herrliche Nacht lag hinter uns. Der Morgen zeigte sich nicht weniger schön und so wurden wir auch schon von den ersten Sonnenstrahlen begrüsst. Da Malea ein Geschöpfli des Morgens ist, verbrachten wir die ersten 1.5h noch im Camper um nicht gleich alle Nachbaren um 6.30 aus dem Schlaf zu reissen. 


Spielen, Käffele, z‘mörgele



Nach einem kurzen Auslauf auf dem Spielplatz spazierten wir mal zu den Geisslis um denen guten Morgen zu sagen.



After the Geisslibesuch entschlossen wir uns, wieder einmal das Gäbelbachtäli zu durchqueren. Los ging‘s also und wir spazierten zuerst dem Gäbelbachdelta entlang.



Im Täli war es noch ziemlich frisch, jedoch schien die Sonne immer mal wieder durch das dichte Blätterdach. Das Bächli schlängelt sich durch den verwunschenen Wald und bahnt sich seinen gemächlichen Weg in Richtung Wohlensee. Immer mal wieder hielten wir an, schmissen Steine und sonstiges Zeugs ins Wasser, überquerten Brügglis und genossen die tolle Natur im eigenen Auenland. Die Hochhäuser in Gäbelbach signalisierten dann wohl die Grenze zu Mordor, also nichts wie retour.



Gegen 11.30 kamen wir wieder beim Camper an, füllten unsere Mägelis und machten eine ausgedehnte Mittagsruhe.


Nach dem Erwachen zuerst eine Runde zeichnen…


bevor es wieder an den Wohlensee ging. So langsam zogen dunkle Wolken auf und hie und da spürten wir ein paar verirrte Regentropfen.


Fertig lustig, wir ziehen dann mal in Richtung Süden und sagen au revoir ihr irdischen Vögel da unten.


Via dem Stägmatt-Steg wechselten wir die Uferseite und spazierten in Richtung Unterdettigen. Dieser Abschnitt des Wohlensees ist für uns ganz klar einer der Schönsten.


In Unterdettigten einmal rechtsumkehrt und via Aumattsiedlung ging‘s retour auf den Camping.


Da angekommen spielte Malea mit den anderen Kids auf dem Spielplatz und wir kamen in den Genuss eines Gläschen Wein. Später besuchten wir abermals das Beizli Eymatt 62 und liessen es uns bei Pommes und Burger schmecken.


Da der Spielplatz keine 10m weit entfernt ist und voller Kids war, war Malea bestens versorgt und brauchte die Eltern kaum noch. Also zogen wir quasi einen kinderlosen Abend ein und genossen die gut 1-2 Stunden bis es dann allmählich ins Bettchen ging.

Pröschtli und guets Nächtli


Ps: Ab und an kam man dann trotzdem noch kurz zum Elterntisch um einfach mal hallo zu sagen.



Sonntag 17. September


Auch die zweite Nach fiel unter die Kategorie „herrlich“


Wir starteten gemächlich in den Tag und plegerten noch lange in Bett herum bis wir uns hinter Käffeli& Züpfe machten.



Malea hämmerte gekonnt auf die gesammelten Haselnüssen und servierte uns hie und da deren Inhalt.


Da auch heute bereits am Morgen die Sonne sich von der charmanten Seite zeigte, packten wir unser SUP Equipment zusammen und liesen dieses eine Viertelstunde später zu Wasser.

Wir zogen unsere Runden über den Wohlensee und genossen die Ruhe und die Stille der frühen Morgenstunden. Todesmutig und voller Vetrauen in unser Können nicht umzukippen, fand das Handy ebenfalls seinen Weg auf den See und schoss einige Fotos der Böötlitour.


Ihre heutige Schiffscrew


Wie ihr es wohl langsam so kennt, war Malea die einzige, welche die Wassertempis mal etwas gebauer unter die Lupe nahm.


Auf dem Rückweg musste der bisherige Kapitän sein Ruder dem Nachwuchs überlassen.


Als wir wieder beim Camper angelangt waren, sahen wir unsere neue, wesentlich grössere Parzelle. Adieu Nachbarn, ihr werdet uns nicht fehlen, soooorry


Dann ging‘s ab in die Mittagspause. 

Es brachen immer wie mehr Campers auf und der Platz leerte sich ganz beachtlich. Da wir natürlich nicht wollten dass sich das arbeitende Personal irgendwie überflüssig fühlen würde, entschieden wiruns kurzerhand für die Verlängerung unserer Anwesenheit und verlängerten nochmals für ein weiteres Nächtli in der Eymatt. Somit bleiben wir also noch bis morgen.

Nach dem Mittagsschläfli starteten wir mit einer gemütlichen Runde Duplo in den Nami.


Gegen 15.00 kurvten jung und alt gemeinsam an den See. Wohin den sonst bei dem grandiosen Wetterli.


Anschliessend war noch mal SUP‘len angesagt. Doch dieses Mal fuhren wir mit der Strömung in Richtung Kappelenring.


Nach einem Abschlussbädi verweilten wir bis am Abend bei Spiel& Spass im und vor dem Camper bevor wir uns zum Abschluss nochmals einen leckeren Burger& Pommes gönnten.


Dann gab‘s für alle mal etwas früher Feierabend als an den letzten beiden Abenden.

Gute Nacht



Montag 18. September

Land unter beim morgendlichen Blick aus dem Fenster. Grau und nass begrüsste uns der heutige Morgen.

So ein klassischer fu**ing Monday halt eben gell ;)


So langsam machten wir uns ans Zusammenräumen und baldige Aufbrechen. Doch eine kurze Stärkung musste noch sein.


Ein paar Brötchen und Gipfelis später verabschiedeten wir uns vom Eymatt Camping und düsten in Richtung Köniz. Rahel mit dem Velo, Malea& Ich natürlich mit dem Chrutzli.


Beim Parkplatz sattelten wir das Gefährt um und sämtliches Gepäck landete im hohen Bogen im Combo.


und tschüss ging‘s ab nach Hause. Es war ein super Wochenende und dank der spontanen Zusatznacht, konnten wir den gestrigen Tag nochmals in ganzer Länge geniessen und mussten nicht schon am Mittag auschecken.

Endlich konnten wir auch mal auf dem Eymatt übernachten und können den Camping wärmstens empfehlen. Ben und sein super Team erfüllen einem jeden Wunsch und gestalteten den Aufenthalt unkompliziert und äusserst Charmant. Wir kommen wieder!

In 2 Wochen heissts für Rahel & Malea schon ab nach Italien. Ich werde noch ein Wücheli länger arbeiten müssen und reise dann mit dem Camper nach Sestri Levante nach.

Bis denn dann


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Kommentare: 1
  • #1

    Barbara (Freitag, 06 Oktober 2023 22:51)

    Maleas Urgrossonkel hat in der Eymatt gewohnt und dort Ruderboote vermietet. Er hätte sich sehr darüber gefreut, dass ihr Weitgereiste auch die Eymatt schätzt...